Brunnen | Die Schwyzer Horngruppe unterhielt am Sonntagmorgen im Holzpavillon am See.
Ein angenehmes Lüftchen mit Blick auf See und Berge – die Kulisse für ein Musikkonzert im Freien war perfekt. Im neuen Holzpavillon am Waldstätterquai begrüsste R.amon Imlig, Leiter ad interim, die Besucherinnen und Besucher und bereitete sie auf die ersten Werke vor, die die Jagd zum Thema hatten. Schon beim ersten Stück «Auszug zur Jagd» von Joachim Raff hörte man sofort das gepflegte Spiel der Horngruppe.
Von der Jagd zum Jazz
Die «Freischütz Fantasie» von Carl Maria von Weber, ursprünglich inszeniert für Hörnerquartett und Jägerchor, war sehr gut auf die dreizehn Waldhörner zugeschnitten. Ein witziges, spannendes Stück mit wilden Passagen bot das «Sextett for Horns», ein Werk des Amerikaners Gregory Kerkorian. Ein amerikanischer Jazz-Klassiker folgte mit «Take 5» vom Komponisten Paul Desmond, der in den 60er-Jahren mit dem bekannten Dave-Brubeck-Quartett Erfolg hatte.
Horn in Filmmusik
Wie Ramon Imlig in der Ansage verriet, halte das Waldhorn auch immer mehr in der Filmmusik Einzug, wie zum Beispiel mit dem Stück «Williams Raiders March» im «Indiana Jones» oder der Musik aus dem Robin-Hood-Film «König der Diebe». Dass das Waldhorn auch in der Volksmusik gut klingt, bewiesen die beiden Zugaben. Im «Bayrischen Ländler» gings lüpfig zu und her, im bekannten Schweizer Volkslied «Ännchen von Tharau» war die getragene Melodie zentral.